Corona – Der Weg aus der Krise

Noch nie mussten sich Unternehmen mit Problemen, wie in der aktuellen Corona-Krise auseinandersetzen.

Märkte brechen weg oder verändern sich. Das Kontaktverbot erlaubt keinen Face-to-Face-Vertrieb mehr. Die Zusammenarbeit in Firmen wird geschwächt. Wir müssen remote von zu Hause arbeiten. Privat- und Berufsleben verschwimmen ineinander, im Homeoffice werden Kinder während der Arbeit betreut. Der Lagerkoller greift um sich. Die Situation zu Hause und auf der Arbeit ist angespannt. Familien brechen auseinander. Firmen müssen Kurzarbeit anmelden oder sogar Konkurs anmelden und aufgeben und die Lockdown-bedingte Schwächung der Volkswirtschaft droht nachhaltigen wirtschaftlichen Schaden zu hinterlassen. Die Krise wird uns noch einige Zeit begleiten.

Birgt die Situation nicht auch viele Möglichkeiten, sich von alten Strukturen und Zöpfen zu verabschieden?

Lasst uns einen Perspektivwechsel unternehmen und versuchen wir, das positive der Situation zu sehen. Lasst uns sehen, wie wir uns fit machen können, für die Zukunft und wie wir wie Phoenix aus der Asche, gestärkt aus der Krise hervorgehen können. Sie werden:

  • die neuen Rahmenbedingungen für Ihr Unternehmen reflektieren
  • Maßnahmen für ein zukünftiges „nachhaltiges“ Unternehmen erarbeiten, entscheiden und einleiten
  • überholte Prozesse und Strukturen erkennen und sich davon trennen
  • häufig diskutierte und noch nicht umgesetzte Vorhaben zeitnah umsetzen
  • Erkenntnisse aus der Krise in die Veränderungen, den Weg nach vorne, integrieren

Organisationen beruhen auf Arbeitsteilung. Üblicherweise wurden in der Vergangenheit für die Bewältigung der Arbeit hierarchische Strukturen eingeführt: Geschäftsführer, Bereichsleiter, Abteilungen, Teams, Mitarbeiter. Der Unternehmer, der CEO, Inhaber, Geschäftsführer, muss sagen, wo es langgeht. Er muss die Richtung vorgehen. Er muss machmal sehr einsame Entscheidungen treffen. Während die Führungskräfte und Mitarbeiter in der Organisation immer noch einen Vorgesetzten als Sparringspartner haben, so ist dies in der Unternehmensspitze häufig nicht mehr der Fall.

Die Kompetenz der Organisation liegt bei den Mitarbeitern!

Obgleich der Unternehmer, der CEO, der Inhaber, der Geschäftsführer die Richtung vorgibt, wird die Arbeit von den Führungskräften und Mitarbeitern der Organisation ausgeführt. Sie sind die Experten der Umsetzung der Strategie. Sie sind auch die Experten der Probleme, die die Strategie mit sich bringt. Und jeder der Führungskräfte und Mitarbeiter hat seine eigene Vorstellung, wie er die Situation meistern würde. Befragen wir sie doch einfach mal:

  • Wie führen wir die Organisation nach Corona weiter?
  • Wie können wir die Mitarbeiter nach Corona für die „Neue Normalität“ begeistern und motivieren?
  • Wie kommen wir von Unsicherheit und Überforderung zu Sicherheit und Machbarkeit?
  • Wie können wir die momentane Schwäche durch Corona in eine Stärke umwandeln?
  • Wie können wir das neue Gefühl von „Miteinander“ in die Organisation tragen?

Menschen benötigen Orientierung!

Menschen orientieren sich an ihren eigenen Bedürfnissen Sicherheit, Zugehörigkeit, Individualität und daran Sinn zu stiften. Sicherheit, ein gesundes Leben zu führen, ein Dach über den Kopf zu haben, körperliche Unversehrtheit. Zugehörigkeit, zur Familie dazuzugehören, ein Teil der Organisation zu sein, im Verein mitwirken zu können. Individualität, auch etwas für sich tun zu können, sein Ding zu machen, seinen Bereich in der Organisation nach eigenem Vorgehen zu führen. Sinn stiften, nicht für den Papierkorb zu arbeiten, sich selbst zu verwirklichen, anderen helfen zu können, etwas Positives in der Welt zu schaffen und zu hinterlassen.

Nicht erfüllte Bedürfnisse finden sich an vielen Stellen im Leben. Hier einige Beispiele: In der Ehe werden Bedürfnisse zurückgestellt, zu Gunsten anderer Bedürfnisse, z. B. wenn es Familienzuwachs gibt. Persönliche Bedürfnisse wie Fernurlaub, Individualität werden zu Gunsten des Kindes zurückgestellt. Bedürfnisse werden über die Zeit auch unterschiedlich priorisiert. Es bedarf jedoch auch der Anpassung bei Veränderungen, sonst stellt sich Unzufriedenheit ein. Dies passiert zum Beispiel, wenn die Kinder das Haus verlassen, so manches Mal ein Zeitpunkt der Trennung vom Lebenspartner.

In der Organisation ist es ähnlich: Umstrukturierungen können die Bedürfnisse der Mitarbeiter verletzen. Sie fühlen sich nicht mehr zugehörig oder durch Einschränkung verlieren sie einen Teil ihrer Individualität, was für die Organisation vielleicht Sicherheit bedeutet. Häufiges Beispiel ist die Einführung von Complicance-Regeln, wie z. B. das 4-Augenprinzip, Budget-Beschränkungen. Mitarbeiter unterliegen dann einem bestimmten Abschnitt der sogenannten Change-Kurve bestehend aus Reaktanz, oder fallen in ein tiefes Loch, bis sie sich nach einiger Zeit wieder aufrappeln und kooperieren… sofern sie nicht vorher aus Frust den Job gewechselt haben.

Es gilt also auf die Bedürfnisse der Mitarbeiter einzugehen, die Mitarbeiter anzuhören, sie zu respektieren, sie wertzuschätzen und ihnen auf Augenhöhe zu begegnen. Weg von „Wie motiviere ich meine Mitarbeiter“, hinzu „Welche Angebote kann ich machen, damit sich der Mitarbeiter motiviert fühlt?“

Nicht die Menschen dienen der Organisation, sondern umgekehrt!

Unsere Welt ist komplex. Damit Menschen der Komplexität begegnen und damit umgehen können, gibt es nur eine Lösung: Selektion. Wir entscheiden in jeder Sekunde unseres Lebens, Information von Desinformation zu trennen. Informationen werden bewertet, mit Zeit und Raum attributiert und als Erfahrung im Gedächtnis abgelegt. Da jeder Mensch eine andere Biologie hat, anders erzogen wurde, andere Erfahrungen gesammelt hat, so hat jeder Mensch auch seine eigene Wirklichkeit. Jeder hat seine persönliche Wahrheit. Miteinander reden heißt, Erfahrungen austauschen, die eigene Wirklichkeit mit der der anderen abzugleichen und eine gemeinsame Brauchbarkeit herzustellen, auf Basis derer miteinander gearbeitet werden kann. Austausch untereinander führt nicht nur zu mehr Verständnis, es führt auch zu neuen Dingen. Neue Dinge, die vorher nicht bekannt waren. Neue Dinge, die auf den Ideen der anderen aufbauen. Das nennt sich Synergie.

Der gemeinsame Austausch führt zu Brauchbarkeit. Brauchbarkeit führt zu Synergie!

Brauchbarkeit und Synergie kann in Organisation hergestellt werden, durch kreative agile Workshops. Dies am konkreten Beispiel: Ein Fleischlieferant kommt mit den gesteigerten Mengenanforderungen am Markt in seiner Organisation nicht klar. Der Wareneingang ist voll, die Logistik blockiert. Bei der Einlagerung werden die Regalreihen durch komplexe Einlagerungsvorgänge behindert. Der Geschäftsführer, der Logistikleiter, der Controller, sowie Mitarbeiter aus den Bereichen Anlieferung, Wareneingang, Lagerung, sowie der IT-Dienstleister sind zusammengekommen, um die Themen zu besprechen. Alle Meinungen und Ansichten wurden zugelassen und mit Hilfe eines externen Moderators wurde der Prozess moderiert. Es war völlig überraschend, dass so viele Menschen so unterschiedliche Meinungen haben können. Alle eine eigene Perspektive haben. Es passierte etwas völlig Überraschendes:

Zuhören und sich in die Perspektive der anderen zu versetzen, erzeugt Wertschätzung. Wertschätzung ist die Basis für erfolgreiche Zusammenarbeit!

Alle Teilnehmer des Workshops waren geflasht. Der Dienstleister hat die Probleme des Kunden verstanden. Der Kunde fühlte sich erhört und wahrgenommen. Die anschließende Ideenfindung basierte auf Wertschätzung. Es wurden Ergebnisse erarbeitet, die vorher nicht möglich gewesen wären.

Kreativ agile Design Thinking Workshops geben eine Plattform, um interdisziplinär, hierarchieübergreifend und sogar firmenübergreifend die Zusammenarbeit zu fördern, Teams zu bilden, um neue Ideen zu generieren. Diese Ideen können dann in weiteren agilen Workshops vertieft und in die Umsetzung gebracht werden. Die Zeitspanne, um Veränderungen in Organisation und am Markt zu generieren ist äußerst kurz. Veränderungen können iterativ erfolgen, auf Basis weiterer Erkenntnisse am Markt. Somit gibt es kein starres Verfolgen eines einmalig festgesetzten Ziels, vielmehr kann der Prozess, dynamisch an Veränderungen der Anforderungen des Marktes angepasst werden. Es gibt kein richtig oder Falsch, es gibt nur eine stetige Verbesserung der Veränderungen. Der Weg ist das Ziel.

Aus der Einsamkeit des CEO, Inhabers oder Geschäftsführers ist durch Involvieren der Organisation Entscheidungs- und Handlungsfähigkeit und Synergie entstanden.

Wir als Denkerprise® können hierzu kreativ agile Workshops auf Basis von Design Thinking und kollaborativen Arbeitstechniken anbieten, moderieren und die Organisation bei der Agilisierung unterstützen. Das heißt, den Veränderungsprozess aus der Krise heraus zu begleiten und Maßnahmen dazu, passend zur Kultur Ihrer Organisation, aufsetzen. Begleitende Maßnahmen sind:

  • den Ideenprozess anzustoßen
  • Synergie durch hierarchieübergreifende, interdisziplinäre Workshops zu fördern
  • Bei der verbesserten Zusammenarbeit zwischen Kunden und Dienstleister unterstützen
  • Dies als Präsenzveranstaltungen oder auch Online durchführen

Nehmen Sie gerne Kontakt mit uns auf. Gerne prüfen wir mit Ihnen gemeinsam, wie wir Ihr Unternehmen aus der Krise, hin zu einer erfolgreichen Zukunftsgestaltung begleiten können.

Dr. Knut Menzel, Co-Founder
Bert Rother (B.A.), Co-Founder

Denkerprise®, Die Denker-Enterprise
Institut für kreativ agiles Arbeiten & Change Management

Denkerprise®, die Denker Enterprise